Guter Besuch am Tag des offenen Denkmals
Es ist genau zehn Jahre her, da lud Endorfs „IG Stracken-Hof“ zum ersten Mal zum „Tag des offenen Denkmals“ ein. Auf die Rettung des sehr alten steinernen Stracken Hofs, damals noch in extrem verfallenem Zustand, zielte die Teilnahme an diesem bundesweiten Programm ab. Zehn Jahre später ist das nun unter Denkmalschutz stehende Gebäude akribisch saniert und wird nun schon seit einigen Jahren von der Endorfer Dorfgemeinschaft vielfältig genutzt.
Wie viel Einsatz die Ehrenämtler der „IG Stracken Hof“ bei der Sanierung investiert haben, machten sie am Beispiel des im Fischgrätmuster verlegten, originalen Steinbodens deutlich. Damit die neu installierte Fußbodenheizung darunter funktioniert, seien die rund 18.500 Steine per Hand halbiert worden, bevor sie wieder in Spezialbeton am originalen Ort eingelassen wurden. Bis in die 1950er Jahre hätten die damaligen Besitzer mit den Tieren unter einem Dach gelebt, erzählte Hubert Cordes. Erst dann sei der moderne Anbau hinzugekommen.
Die Sanierung des Wohnhauses aus den 50er Jahren ist nun das nächste Projekt, das sich die Interessengemeinschaft vorgenommen hat. Gerade ist erst der Bereich hinter dem Strackenhof neu gestaltet worden. Ein Kiesweg führt auf dem Gelände zum dazugehörenden Backhaus.
Kurz vor Mittag brannte am „Tag des offenen Denkmals“ im „Backes“ noch ein Feuer, damit später darin das zum Kauf angebotene Brot gebacken werden konnte. In jedem Jahr lassen sich die „IG-Strackenhof“ und der Endorfer Heimatverein etwas Besonderes zum „Tag des offenen Denkmals“ einfallen. Diesmal faszinierte die Falknerin Dr. Yvonne Mense mit ihren Greifvögeln die Besucher. Auch eine geführte Wanderung auf dem „Bergbauweg“ Richtung Bönkhausen brachte spannende Einblicke.
Quelle: Sauerlandkurier